Wunderschönes aus Rosy Green Wool – Teil 3

Wen das Strickfieber einmal so richtig erwischt hat, der legt die Nadeln kaum noch aus der Hand – das kennen die meisten von Euch bestimmt. Stricken und Häkeln kann man schließlich immer und überall – egal ob Sommer oder Winter, zu Hause oder unterwegs.

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Wunderschön verzopftes Stirnband „Wega´s Warm Wish“ aus Cheeky Merino Joy in der Farbe Isar Kiesel, gestrickt von Gabriele Wernitz.

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Ebenfalls für unterwegs: Warmer Schlafsack für Neugeborene, ein sog. Babycocoon. Gestrickt aus Big Merino Hug in den Farben Tiefer Ozean, Laguna und Sand. Design: Miss Knittington.

Und dennoch ist die kalte Jahreszeit die klassische Stricksaison: Es ist nicht nur besonders gemütlich bei Tee und Keksen auf dem Sofa zu sitzen und für ein paar Stunden die Wärme und Ruhe zu genießen, während es draußen ungemütlich ist, sondern es gibt einfach auch so viele wunderschöne Ideen für kleinere Strickprojekte, die sich relativ schnell realisieren lassen und viel Freude bereiten. Kuschelig warme Accessoires oder Weihnachtsdeko – Stricken im Winter ist und bleibt einfach besonders toll!

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„Frostlauv med hjartestripe“. Cheeky Merino Joy in Laguna und Edelweiß, Design: Frida Engeset.

Beim Durchstöbern unserer Ravelry Gruppe sind wir auf so viele schöne neue Strickstücke aus Rosy Green Wool gestoßen, dass wir dieses Jahr mit einem kleinen kreativen Input für Euch starten möchten. Egal ob aus der feineren Cheeky Merino Joy oder der dickeren Big Merino Hug – Ihr habt gezeigt, dass sich aus unserer weichen Merinowolle eine super Ausrüstung in knalligen Farben umsetzen lässt. Hier sind sie, einige bunte Strickstücke für eisige Temperaturen und gegen die Tristesse:

Die Fäustlinge mit dem schönen Namen „Frostlauv med hjartestripe“, d.h. „Frostlaub mit Herz-Streifen“, sind entworfen und gestrickt von der Designerin Frida Engeset in den Tönen Laguna und Edelweiß, ebenfalls in der Wollstärke Cheeky Merino Joy. Bisher gibt es die Anleitung nur auf norwegisch, jedoch wird das e-book mit vielen märchenhaften Fair-Isle Fäustlingen gerade ins Englische übersetzt.

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Handstulpen „Karwendel“. Design: Gabriele Wernitz. Gestrickt im Farbton Rosengarten von anja215.

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Zweifarbiger Loop „Delta Connection“. Design und Umsetzung: Gabriele Wernitz.

Wer lieber die Hände frei hat – zum Beispiel zum Stricken 🙂 – für den sind fingerlose Handschuhe sicherlich praktischer. Diese Stulpen werden aus dicker Big Merino Hug im Zopfmuster gestrickt und gehören zusammen mit einem passenden Cowl zu unserem Strickmuster „Karwendel„.

Aus Cheeky Merino Joy ist der tolle zweifarbige Loop „Delta Connection“ gestrickt, und zwar in den Blautönen Tiefer Ozean und Stormy Winter Sky, einer Färbung von Dye for Yarn. Alternativ lässt sich diese Farbe sehr gut durch den Farbton Laguna ersetzen. Die Anleitung dafür gibt es hier.

Wir wünschen Euch alles Gute für 2015 – vor allem auch Zeit, Muße und viel Kreativität! Fröhliches Stricken und Häkeln!

 

 

 

 

Wann ist bio wirklich bio?

Als Verbraucher haben wir die Möglichkeit, bewusst und damit nachhaltig zu konsumieren, indem wir lediglich solche Produkte auswählen, die in ihrer Herstellung und Anwendung keine oder möglichst geringe negative Auswirkungen für Mensch, Tier und Umwelt haben: Bio-Produkte.
Als Folge des zunehmenden kritischen Konsums und der damit einhergehenden steigenden Nachfrage gibt es heutzutage fast alles auch in „bio“ – sogar in normalen Supermärkten und Discountern. Die vielen verschiedenen Siegel und Label sollen uns Käufern Transparenz bieten, Vertrauen erwecken und die Kaufentscheidung erleichtern.

Doch wer steigt da noch durch?

Das online-Magazin utopia hat sich unter dem Titel „Wann bio wirklich bio ist“ dem „Bio-Bedeutungs-Wirrwarr“ angenommen und einen informativen Artikel über die wichtigsten Siegel in den Bereichen Nahrungsmittel, Kosmetik, Reinigungsmittel und Textilien veröffentlicht, den wir sehr hilfreich finden und deshalb hier in den wichtigsten Punkten für Euch zusammenfassen.

Definition und Begrifflichkeit
Biologische Herstellung zeichnet sich ganz allgemein dadurch aus, „dass keine künstlichen Elemente in die Wertschöpfungskette einfließen, die Produktion und die Rohstoffe also natürlich sind“. Die Begriffe „biologisch“ und „ökologisch“ (ökologischer Landbau) sind in diesem Sinne gleichbedeutend.

Problematik
Die Begriffe “künstlich“ und „natürlich“ sind nicht klar festgelegt, sondern Auslegungssache. Zudem sind die Begriffe „bio“ und „öko“ in der EU – außer im Bereich Lebensmittel – nicht geschützt.
Daraus resultiert: Bio ist nicht gleich bio! Während manche Label vertrauenswürdig sind, sind andere bloße Marketingstrategie.

Orientierungshilfe für Konsumenten
Bei Lebensmitteln gilt also vereinfacht gesagt: wo „bio“ drauf steht, ist auch „bio“ drin. Denn wer seine Produkte als biologisch kennzeichnen möchte, der muss nach der EG-Verordnung zertifiziert sein und seine Produkte müssen das blattförmige grüne EU-Bio-Siegel tragen. Dieses löst offiziell das deutsche sechseckige Bio-Siegel ab, aufgrund des Bekanntheitsgrades werden aber oft beide abgedruckt – sie sind gleichwertig.
Aber aufgepasst: Das EU-Bio-Siegel definiert lediglich die Mindeststandards für ökologische Landwirtschaft. Die „besseren“ Produkte sind somit jene, die ein Siegel der Bio-Verbände tragen, da diese wesentlich strengere Kriterien für die Bio-Zertifizierung festgelegt haben. Wer die Wahl hat, sollte somit lieber zu Produkten von Bioland, demeter oder Naturland greifen. Hier kann man die Richtlinien von EU-Bio, Bioland und demeter im Vergleich nachlesen.

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Bio-Lebensmittel-Siegel

Besondere Vorsicht…

… ist jedoch in den Bereichen Kosmetik & Körperpflege, Reinigungsmittel und Textilien geboten, denn hier ist der Begriff „bio“ nicht geschützt und kann somit missbraucht werden.

Kosmetik & Körperpflege
Entsprechend sind die Begriffe Biokosmetik oder Naturkosmetik ziemlich nichtssagend und führen Konsumenten in die Irre. Aus Angst vor Image-Schäden werden diese Bezeichnungen heute zwar nur noch selten missbräuchlich verwendet, dennoch wäre ein wirklich verbindliches Siegel wünschenswert. Solange es dieses jedoch (noch) nicht gibt, kann man sich an Folgendem orientieren:
Das „Kontrollierte Naturkosmetik“-Siegel des BDiH  definiert Mindestkriterien für Naturkosmetik. Strenger sind jedoch die Kriterien der Ökosiegel von Naturland und Ecocert. NaTrue ist ein Siegel, das aus Eigeninitiative der Industrie entstanden ist. Die folgenden Siegel garantieren zudem den Verzicht auf Tierversuche: Leaping Bunny des HSC, der Hase mit schützender Hand des IHTK sowie das Vegan-Siegel.

Reinigungsmittel
Das Wort „bio“ hat hier keine Aussagekraft. Das einzige verlässliche Siegel für Reinigungs- und Waschmittel ist die Eco Garantie. „Damit stellen Sie weitgehend sicher, dass alle Rohstoffe nachwachsend und gentechnikfrei sind und so weit möglich auch aus biologischem Anbau stammen,“ schreibt utopia. Das heißt jedoch nicht zwingend, dass das Produkt umweltverträglich ist, denn auch Mittel aus nachwachsenden Rohstoffen können giftig für die Natur sein. Empfohlen werden Hausmittel, wie etwa Essig gegen Kalk und Soda (Natriumcarbonat) gegen Fett.

Textilien
Auch im Bereich der Textilien ist die Verwirrung sehr groß, denn es existieren zwar viele Siegel und Initiativen, eine verbindliche EU-weite gesetzliche Regelung gibt es dagegen nicht. Welches sind nun die wichtigsten Bio-Textil-Siegel?
Laut utopia ist das Oeko-Tex Siegel Oeko-Tex Standard 100 „am weitesten verbreitet und dabei aber wenig aussagekräftig: Es definiert nur Mindeststandards für die Schadstofffreiheit der Textilien.“
Es gibt jedoch ein neues Oeko-Tex-Zertifizierungssystem, bei dem auf nachhaltige und faire Produktion geachtet wird: STeP (Sustainable Textile Production). Aus der Kombination dieser beiden ergibt sich das Siegel Oeko-Tex Standard 100plus.
Über das GOTS-Siegel – nach dessen Standards unsere Merino-Wolle bio-zertifiziert ist – schreibt utopia folgendes:
„Weitaus strenger und klarer definiert sind die Kriterien des glaubwürdigen Global Organic Textile Standard (GOTS), der sich glücklicherweise immer weiter durchsetzt. Hier gibt es zwei Kennzeichnungsstufen: ‚kba/kbt‘ bzw. ‚organic‘ bedeutet, dass mindestens 95% der Fasern aus kontrolliert biologischem Anbau stammen, ‚hergestellt aus X% kbA/kbT Fasern‘ bzw. ‚made with organic‘ bedeutet, dass mindestens 70% der Fasern zertifiziert sein müssen. GOTS definiert auch soziale und Umweltkriterien für die Produktion.“ In Deutschland wird zudem das IVN BEST-Siegel vergeben, welches gegenwärtig das maximal erreichbare Niveau für nachhaltig und ökologisch produzierte Textilien zertifiziert. Um einen internationalen Standard zu etablieren, hat der IVN sich mit anderen Verbänden zusammengeschlossen und den GOTS-Standard gegründet. GOTS ist derzeit das strengste internationale Siegel des Textilienbereichs.

Wer sich für weitere Themen rund um ein nachhaltiges Konsumverhalten interessiert, der findet zahlreiche interessante Beiträge sowie Produkte und Unternehmen auf der Seite von utopia.

 

Über den Dächern meiner Stadt

schien im November noch die Sonne, und so bin ich aus dem Fenster geklettert und habe es mir auf dem Dach bequem gemacht, um mich auf den Winter vorzubereiten: Ich habe einen Bezug für meine Wärmflasche gestrickt, inspiriert von den Häusern Portos, mit Keramikfliesen an den Fassaden und den vielen roten Dächern. Diese Stadt ist so reich an graphischen Mustern, die sich besonders gut in Fair-Isle Pattern übersetzen lassen. Doch wenn es regnet, dann wird es ungemütlich in den alten Häusern – ohne Heizung und vernünftige Isolierung – und so wird diese kuschelige Wärmflasche aus Big Merino Hug sicher ein treuer Begleiter für kalte Nächte in meinem Dachzimmer.

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Wärmflaschenbezug „Über den Dächern meiner Stadt“ Design: Miss Knittington

Wir haben uns gedacht, dass ein Wärmflaschenbezug ein schönes Strickprojekt für die Adventszeit ist und zugleich eine tolle Idee für ein selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk. Deshalb stellen wir diese Strickanleitung – als kleine Nikolausüberraschung – zum freien Download zur Verfügung und wünschen Euch eine gemütliche, besinnliche und kreative Vorweihnachtszeit und ein frohes Fest!

Auch möchten wir die Gelegenheit nutzen und uns für Eure Treue und das positive Feedback zu unserer Wolle und unserer Arbeit bedanken – das freut uns wirklich sehr!

Rosy Green Wool in unendlicher Farbpracht

Das Standardsortiment von Rosy Green Wool umfasst bereits 16 schöne Farbtöne, die sich wiederum sehr gut kombinieren lassen –  das zeigte bereits unser Artikel über die mehrfarbigen Tücher. Genau genommen ist das aber nur der Anfang einer unendlichen Farbvielfalt, denn es besteht schließlich auch die Möglichkeit, die Wolle selber zu färben. Mit unseren Garnen zum Färben, die es in den Stärken „Cheeky“ (320m/100g) und „Big“ (160m/100g) gibt, lässt sich die Farbpalette also noch deutlich ausweiten.

Wir sind begeistert von den tollen Färbe-Ergebnissen unserer Kundinnen und möchten deshalb an dieser Stelle einige Beispiele handgefärbter Rosy Green Wool mit Euch teilen.

Nicole Eitzinger und Cordula Surmann-Schmitt haben sich das Färben zur Hauptaufgabe gemacht und ihr Unternehmen DyeForYarn GmbH gegründet. Sie verwenden 11 Farbpulver der Firma Ashford (Säurefarben) und mischen daraus Töne nach eigenen Rezepten sowie Unikatfarben, mit denen sie kleine Partien von maximal sechs Strängen färben. Seit kurzem haben sie auch unsere Wolle mit in ihr Sortiment aufgenommen und verkaufen die neuen Farbtöne mit ausgefallenen Namen sowohl in ihrem Laden in Fürth als auch online.

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Nicole Eitzinger & Cordula Surmann-Schmitt, DyeForYarn GmbH

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Rita Schneider, Spinnwebstube

Auch die Schweizerin Rita Schneider befasst sich seit Jahren intensiv mit der Färberei und bietet die wunderschön marmorierte Rosy Green Wool in ihrer neu eröffneten Spinnwebstube in Unterlunkhofen bei Zürich und online zum Verkauf an.

Elke Rietze-Sulzbacher verwendet Pflanzen, Rinden und Hölzer als Farbgeber aus der Natur und arbeitet mit einer speziellen Methode, bei der sie die Wolle und die Färbekräuter in ein Einkochglas schichtet und dann etwa zwei Wochen in der Sonne stehen lässt. So entstehen mehrfarbige Stränge mit großem Überraschungseffekt. Im Winter lässt sich das ganze auch mit getrockneten Färbepflanzen auf einem Holzofen durchführen. Zudem färbt Frau Rietze-Sulzbacher im Topf auf dem Herd, wodurch sie einfarbige leicht marmorierte Resultate erzielt. Die handgefärbte Wolle verkauft sie in ihrem Naturkostladen Quer Beet in Kassel.

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Elke Rietze-Sulzbacher, Quer Beet

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Sabine Sander, Lavendelblau

Sabine Sander entdeckte ihre Vorliebe für das Pflanzenfärben bereits 2006 und ist mittlerweile eine regelrechte Expertin auf dem Gebiet. Ihre tolle selbstgefärbte Rosy Green Wool kann man ebenfalls online beziehen.

Vor allem möchten wir auch auf ihren sehr informativen Blog Lavendelblau hinweisen, in dem sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen rund um Wolle und das Färben mit allen Interessierten teilt. Wer also nach dem Lesen dieses Artikels Lust bekommen hat, selber in die Welt der Farben einzutauchen und mit Wolle und den Gaben der Natur zu experimentieren, dem sei der Blog als hilfreiche Informationsquelle wärmstens ans Herz gelegt.

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Gabriela Widmer-Hanke

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Garne zum Färben. Fünf Stränge Rosy Green Wool, ungefärbt.

Die Autorin des Mama-Baby-Strickbuchs und des Blogs ela strickt Gabriele Widmer-Hanke, hat dort beispielsweise zum ersten Mal etwas von Färbungen mit Blutpflaumenblättern gelesen und daraufhin eine eigene Blutpflaume in ihren Garten gepflanzt. Das hat sich offensichtlich gelohnt, denn unsere Wolle in diesen schönen natürlichen Tönen gefällt uns besonders gut – genau wie all ihre anderen Färbungen, die jedoch erstmal nur für den Eigenbedarf erfolgt sind.

Falls Ihr selber aktiv werden wollt: Unsere Garne zum Färben findet Ihr hier. Die Stärke „Cheeky“ (320m/100g) ist jetzt wieder auf Lager und „Big“ (160m/100g) wird Anfang 2015 wieder verfügbar sein.

Fliegende Fische – Neues Strickmuster für Rosy Green Wool

Die Designerin Jana Huck liefert den Beweis dafür, dass sich Bilder auch stricken lassen. Sie ist fasziniert von den Symmetriezeichnungen des niederländischen Künstlers M. C. Escher und hat bereits mehrere seiner Grafiken in Strickstücke umgewandelt. Ihr jüngstes Design ist eine gestrickte Interpretation der Zeichnung Nr. 73, „Flying Fish“. Statt Wasserfarbe verwendet sie für ihre „Fliegenden Fische“ zwei Töne Cheeky Merino Joy und hängt sich das fertige Kunstwerk lieber um den Hals als an die Wand: Dieser Loop ist garantiert warm, weich und vor allem ein echter Hingucker!

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Loop in den Farben Cornwall Schiefer und Sand. Dank Doppelstrick-Technik erscheinen die Fliegenden Fische auf der Vorder- und Rückseite.

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Die Fair-Isle Version ist in den Farbtönen Rubin und Moos gestrickt.

Zudem ist dieses Projekt aus stricktechnischer Sicht besonders spannend, denn es lässt sich auf zwei verschiedene Weisen umsetzen – entweder in der Doppelstrick oder aber der Fair-Isle bzw. Jacquard Technik.

Das Pattern „Fliegende Fische“ beinhaltet die Anleitung für beide Varianten und ist ab sofort auf der Ravelry-Seite von Jana Huck erhältlich. Wir wünschen viel Spaß und gutes Gelingen!

 

 

Wunderschönes aus Rosy Green Wool – Teil 2

Wer kennt das nicht? Das Wollregal ist prall gefüllt und alle Farben sind total schön… „Soll ich das knallige Blau nehmen? Oder doch lieber einen Strang in diesem Grün? Mhhh… oder lieber eine warme Farbe? … “ – Wer strickt hat die Qual der Wahl! Das lässt sich wohl nicht leugnen.

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Eisbachwelle – gestrickt von anja215 (etwas abgewandelt). Farben: Kaffeebohne, Isar Kiesel, Moos

Glücklicherweise gibt es aber zahlreiche Möglichkeiten, mehrere Töne zu kombinieren. Eine gute Option sind bunte Tücher, denn die verschiedenen Farben schaffen tolle Muster und Effekte und außerdem sorgen Farbwechsel für ein abwechslungsreiches Strickerlebnis.

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Drachenfels in sanften Farben – gestrickt von Virelai in den Tönen Moos, Sand und Wilde Malve

Sowohl das großzügige Tuch „Eisbachwelle“ (Color Affection) der finnischen Designerin Veera Välimäki, das kraus rechts und mit verkürzten Reihen gestrickt wird, als auch das Dreieckstuch „Drachenfels“ der Bonner Designerin Melanie Berg, welches von der Spitze zur Kante gearbeitet wird und sich durch sein Hebemaschenmuster und die asymmetrischen Zunahmen charakterisiert, werden aus je drei verschiedenfarbigen Strängen Cheeky Merino Joy gestrickt. Bei den derzeit 16 Stardardfarbtönen in unserem Sortiment ergeben sich so scheinbar unendlich viele Varianten. Okay, zugegebenermaßen ändert das nichts an der Qual der Wahl. Welche drei Farben?

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Drachenfels in Blau-Weiß-Kontrasten. Links und unten: gestrickt von NaneR in den Farben Edelweiß, Isar Kiesel und Laguna. Oben rechts: gestrickt von Ahribokatrinchen in den Farben Cornwall Schiefer, Edelweiß und Gartenteich (Sonderfarbe, alternativ durch Tiefer Ozean ersetzbar).

Es soll ja vorkommen, dass Leute einen Kleiderschrank voll „Nichts-zum-Anziehen“ haben. Das Wollregal ist gewissermaßen der Schritt vor dem Kleiderschrank: Man entscheidet nicht was man anzieht, sondern wie das – in diesem Falle Tuch – was man später einmal tragen möchte, aussehen soll. Gar nicht so einfach, denn die Farben sollen ja untereinander harmonieren und außerdem zum Typ und zu möglichst vielen anderen Kleidungsstücken passen. Puh! Das erfordert nicht nur Fantasie und Bedenkzeit, sondern oft auch etwas Mut zu ausgefallenen Farbkombinationen oder -kontrasten.

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Drachenfels: Verschiedene Rot-Versionen. Links: gestrickt von Nadesha in den Farben Edelweiß, Sand und Glut. Rechts oben: gestrickt von clair1955 in den Tönen Tiefer Ozean, Glücksklee und Rosengarten. Rechts unten in den Originalfarben des Designs von Melanie Berg: Kaffeebohne, Wilde Malve und Rubin.

Keine Angst: Beim Experimentieren mit Farben ist alles erlaubt und es gibt kein richtig oder falsch, denn es soll in erster Linie Spaß machen. Außerdem sind Geschmäcker ja bekanntlich sehr verschieden…

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Eher dunkle Eisbachwellen – ebenfalls alle gestrickt von der fleißigen Senki. Farben: Vorne links: Cornwall Schiefer, Isar Kiesel, Wilde Malve. Vorne rechts: Cornwall Schiefer, Isar Kiesel, Schwarzer Kater. Mitte: Cornwall Schiefer, Schwarzer Kater, Glücksklee. Hinten: Cornwall Schiefer, Schwarzer Kater, Rubin.

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Rosa-rote Eisbachwellen, alle von Senki gestrickt. Oben links: Laguna, Tiefer Ozean, Rubin. Unten links: Cornwall Schiefer, Rubin, Schwarzer Kater. Oben rechts: Sand, Wilde Malve, Rubin. Unten rechts: Wilde Malve, Cornwall Schiefer, Isar Kiesel.

Entsprechend vielfältig sind die zahlreichen Eisbachwellen und Drachenfelsen, die unsere KundInnen gestrickt und auf Ravelry präsentiert haben. Wir sind beeindruckt von so viel Kreativität und Experimentierfreude und wollten euch die wunderschönen Tücher daher nicht vorenthalten. Das war eine kleine Farb-Inspiration… nur die Qual der Wahl können wir euch nicht abnehmen. 😉

27 Strickprojekte für ein gutes Bauchgefühl…

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Mama-Baby-Strickbuch von Gabriela Widmer-Hanke. Erschienen bei Edition Michael Fischer ISBN 978-3-86355-225-1, Bestellnummer 55225, Preis EUR 16,99 (D) / 17,50 (A) / CHF 24,50

… lautet der Untertitel des gerade neu erschienenen Mama-Baby-Strickbuchs der schweizer Autorin Gabriela Widmer-Hanke. Bereits seit 2009 führt sie den Blog ela-strickt, der insbesondere ihre Leidenschaft für hochwertige Garne und die Freude am Entwerfen von Kinderkleidung veranschaulicht. So ist es nicht verwunderlich, dass sie diesem Thema nun ein ganzes Buch widmet und wir freuen uns sehr, dass sie sich bei der Auswahl der Materialien auch für die Verwendung unserer Wolle entschieden hat: Insgesamt zehn der wunderschönen Modelle sind aus unserer weichen Rosy Green Wool entworfen.

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27 Strickstücke für ein gutes Bauchgefühl. Süße Designs aus hochwertigen Garnen.

Das Buch ist übersichtlich sowie leicht verständlich aufgebaut und überzeugt nicht nur aufgrund der wunderschönen Designs der Kleidungsstücke und Accessoires, sondern auch durch die liebevolle Aufmachung. Stimmungsvolle Fotos und niedliche Illustrationen von Susanne Bochem runden das Mama-Baby-Strickbuch zu einem sehr gelungenen Werk ab, das bereits beim Blättern viel Freude bereitet.

Auf knapp 150 Seiten geht Gabriele Widmer-Hanke zunächst auf die verwendeten Materialien sowie einige Strickgrundlagen ein und präsentiert die 27 Strickmodelle anschließend thematisch geordnet in fünf Kapiteln.

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Geborgenheit im Babybettchen: Lagerungskissen, Schlafsack und eine Spieluhr aus Rosy Green Wool. Kuschelweich, streng auf schädliche Rückstände getestet und maschinenwaschbar – unsere Bio Merino Wolle ist für Babies und Kinder besonders gut geeignet.

Neben mehreren Anleitungen für ein selbstgestricktes Erstlingsset gibt es sowohl ein Kapitel, dass sich der Ausstattung des Babybettchens widmet, als auch eine Reihe von Modellen für den Spaziergang mit dem Kinderwagen. Zudem stellt die Autorin zwei süße Erstausstattungssets zusammen, je eins für Mädchen und eins für Jungen.

Die nachfolgenden Fotos zeigen eine Auswahl der Strickstücke, die aus Rosy Green Wool entstanden sind. Da wird man fast wehmütig, wenn man selber gerade kein Baby erwartet… aber zum Glück kann man ja für den Nachwuchs der besten Freundin, Schwester oder Kollegin stricken! Und soviel ist sicher: das Mama-Baby-Strickbuch ist das perfekte Geschenk zur Geburt. Wenn die werdende Mutter nicht sowieso schon strickbegeistert ist, dann könnte sie es doch jetzt werden.

Wir wünschen viel Spaß und gutes Gelingen!

Das Buch kann man hier bestellen und durch den Kauf gleich noch soziale Projekte unterstützen!

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Wunderschönes aus Rosy Green Wool – Teil 1

Mittlerweile können in der Rosy Green Wool Gruppe bei Ravelry schon fast 200 Projekte bewundert werden, die KundInnen liebevoll aus unserer kuscheligen Merinowolle gefertigt haben.

Egal ob gestrickt oder gehäkelt, einfarbig oder bunt, simpel oder aufwändig, nach Anleitung gearbeitet oder selbst entworfen – die Stücke sind alle einzigartig und zeigen eindrücklich, mit wie viel Leidenschaft und Kreativität unsere Wolle verarbeitet wird.

Darüber freuen wir uns natürlich sehr und möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für das positive Feedback bedanken. Es ist an der Zeit, dass auch wir ein großes Lob aussprechen, und somit haben wir beschlossen, zukünftig in regelmäßigen Abständen einige Arbeiten hier auf unserem Blog näher vorzustellen und besonders zu würdigen. Vor allem aber soll damit ein Rahmen geschaffen werden, indem es ausreichend Platz für Inspirationen, neue Ideen und kreativen Austausch gibt.

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Gemusterte Fingerhandschuhe, gestrickt von lavendelblau nach einer Anleitung aus einer alten Brigitte

Ein besonders schönes Beispiel für eine gelungene Farbkombination sind diese gemusterten Fingerhandschuhe, die lavendelblau aus Cheeky Merino Joy in den Tönen Laguna, Edelweiß, Moos, Cornwall Schiefer und Isar Kiesel gestrickt hat. Eine gute Möglichkeit, Wollreste zu verarbeiten, oder wie wäre es mit einem mollig warmen Norwegerpulli in diesen Farben?

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Natürlich schön! Babyjäckchen, gestrickt von lavendelblau

 

Oft liegt die Schönheit jedoch auch in der Einfachheit. Das zeigt dieses kuschelige Babyjäckchen „Beyond Puerperium“, das ebenfalls von lavendelblau nach der Anleitung von Kelly Brooker gefertigt wurde. Glatt rechts gestrickt aus ungefärbtem Cheeky Merino Joy Garn ist es ein sehr schlichtes Strickstück, das jedoch aufgrund der seitlichen Knöpfe trotzdem zu einem Hingucker wird.

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Mütze „Norby“, Design: Gudrun Johnston. Gestrickt von greenivy1`s

Gut gefällt uns auch die Mütze „Norby“, die greenivy1 nach dem Modell von Gudrun Johnston aus Big Merino Hug in der Farbe Cornwall Schiefer angefertigt hat. Das wellenförmige Muster und die ausgeprägte Textur, die aus dem Wechsel von rechten und linken Reihen entsteht, kommen sehr schön zum Vorschein. Klassisches, zeitloses Design und wolligwarme Ohren – was für eine großartige Kombination.

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Mütze „Molly“ aus Big Merino Hug in der Farbe Kaffeebohne. Gestrickt von anja215

Ebenso klassisch und schön sind immer wieder Zopfmuster, wie zum Beispiel die kaffeebohnenfarbige Version der Mütze „Molly“ belegt. Aus weniger als 150 Metern der dickeren Garnstärke, Big Merino Hug, hat anja215 sie nach der Anleitung von Erin Ruth gestrickt – „super quick knit“, wie sie sagt. Vielleicht ein Projekt für einen verregneten Sonntag?

Abschließend möchten wir, nach all den Strickstücken, unbedingt auch noch ein besonderes Häkelwerk zeigen.

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„Renate Mittens“ – entworfen und gehäkelt von Tanja Osswald

Diese selbstenworfenen Handstulpen von Tanja Osswald gefallen uns aufgrund der Farbkombination von Cornwall Schiefer und Isar Kiesel sowie der organischen Formgebung besonders gut. Sie erinnern ein bisschen an versteinerte Schneckenhäuser und machen sich sicherlich gut bei einem windigen Herbstspaziergang am Strand… wie schön, dass die Anleitung der „Renate Mittens“ nun auch bei Ravelry zum Download zur Verfügung steht.

Wir wünschen allen Kreativen weiterhin fröhliches Stricken und Häkeln und sind bereits gespannt auf neue tolle Ergebnisse.